Antworten aus 25 Jahren BCM-Praxis (FAQs)
Aus unzähligen Projekten – teils schon vor der Gründung von BC Consulting – wissen wir, was Unternehmen wirklich beschäftigt. Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um BCM, Notfall- und Krisenmanagement, Beratung und Software.
Was ist Business Continuity Management und warum ist es wichtig?
Business Continuity Management (BCM) ist ein ganzheitlicher Managementansatz, mit dem Unternehmen sicherstellen, dass sie auch in Krisen- und Notfallsituationen handlungsfähig bleiben. Ziel ist es, kritische Geschäftsprozesse, etwa bei Cyberangriffen, Naturkatastrophen oder einem Blackout, aufrechtzuerhalten oder schnellstmöglich wiederherzustellen.
Stillstand bedeutet für das Unternehmen finanzielle Einbußen, operative Herausforderungen und Risiken für dessen Reputation. Ein professionell etabliertes BCM schützt nicht nur vor massiven Schäden, sondern stärkt auch das Vertrauen von Mitarbeiter:innen, Kund:innen, Partner:innen und Investor:innen. Als BCM-Spezialist:innen unterstützen wir Unternehmen dabei, individuelle Strategien zu entwickeln und nachhaltige Resilienz aufzubauen. Praxisnah, wirksam und zukunftssicher.
Welche Unternehmen brauchen Business Continuity Management?
Grundsätzlich profitieren alle Unternehmen von Business Continuity Management, unabhängig von Branche oder Größe. Besonders wichtig ist BCM jedoch für Organisationen aus der kritischen Infrastruktur, dem Finanz- und Versicherungswesen, dem Gesundheitsbereich oder behördlichen Organisation.
Als spezialisierte BCM-Beratung unterstützen wir Unternehmen genau dort: Wir analysieren Risiken, entwickeln praxisnahe Notfallpläne und stärken die organisatorische Resilienz.
Brauche ich ein Business Continuity Management System für mein Unternehmen?
Ein Business Continuity Management System ist dann sinnvoll, wenn Sie auf einen stabilen Geschäftsbetrieb angewiesen sind – und wer ist das nicht? Ob es um die Verfügbarkeit Ihrer IT, die Erreichbarkeit Ihrer Dienstleistungen oder die Erfüllung von Kundenversprechen geht: Schon kurze Unterbrechungen können weitreichende Folgen haben.
Eine durchdachte Strategie zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs hilft, Risiken gezielt zu identifizieren und abzusichern, bevor ein Schaden entsteht. Sie ist kein Luxus, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit und Resilienz Ihres Unternehmens. Denn in einer zunehmend unsicheren Welt gewinnt nicht der Größte, sondern der, der am besten vorbereitet ist.
Was sind die Schlüsselelemente eines robusten Business Continuity Management Systems?
Ein wirksames Business Continuity Management System umfasst mehrere zentrale Bausteine:
- Business Impact Analyse (BIA): Identifikation kritischer Prozesse und deren zeitliche Toleranzen.
- BCM Risikomanagement: Bewertung potenzieller Gefahren und deren Auswirkungen.
- Strategien zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung: Technische, organisatorische und personelle Maßnahmen für verschiedene Ausfallsszenarien.
- Notfall- und Wiederanlaufpläne: Konkrete Handlungsanweisungen für Notfall- und Krisensituationen.
- Übungen und Tests: Regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Maßnahmen.
- Kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung: Damit das System aktuell und wirksam bleibt.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, diese Bausteine effizient und individuell umzusetzen – mit Hilfe unserer spezialisierten BCM-Software, die Prozesse vernetzt und jederzeit Transparenz und Nachvollziehbarkeit schafft. So bleibt BCM nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern wird zum wirksamen Instrument im Ernstfall.
Wie identifiziere und mindere ich potenzielle Risiken und Bedrohungen für meine Geschäftstätigkeit?
Risiken zu kennen ist der erste Schritt zur Resilienz. Deshalb analysieren wir gemeinsam mit Ihnen unter anderem:
- Welche Bedrohungen Ihr Unternehmen gefährden könnten.
- Welche Prozesse besonders verletzlich sind.
- Wo Sie sich durch technische, organisatorische oder personelle Maßnahmen absichern können
Unsere strukturierte Risikoanalyse liefert Ihnen nicht nur ein klares Bild der Gefahren – sondern auch konkrete, umsetzbare Maßnahmen zur Risikominderung. Damit Sie vorbereitet sind, bevor es kritisch wird.
Wie kann ich sicherstellen, dass meine Mitarbeiter:innen auf potenzielle Störungen vorbereitet und geschult sind?
Damit ein Business Continuity Management im Ernstfall funktioniert, müssen alle Beteiligten ihre Rollen kennen und entsprechend vorbereitet sein. Effektive Maßnahmen sind:
- Rollenspezifische Schulungen für Mitarbeitende und Führungskräfte
- Regelmäßige Awareness-Maßnahmen, z. B. kurze Schulungen, Infoformate oder E-Learnings
- Krisenübungen mit realistischen Szenarien, um Abläufe und Reaktionen zu trainieren
- Dokumentation und Feedbackrunden, um aus jeder Übung zu lernen und Maßnahmen zu verbessern
Wir helfen Unternehmen dabei, Schulung und Übung systematisch im BCM zu verankern – strukturiert, praxisnah und auf Ihre Organisation abgestimmt.
Welche gesetzlichen Anforderungen oder Branchenstandards gelten für Business Continuity Management?
Die rechtlichen Anforderungen an BCM hängen in Österreich stark von der Branche und Unternehmensgröße ab. Besonders relevant ist BCM für:
- Betreiber kritischer Infrastruktur und Organisationen im öffentlichen Bereich und Gesundheitswesen (RKE Richtlinie)
- Finanzdienstleister und Versicherungen (FMA-Leitlinien, DORA)
- Unternehmen mit hohem IT-Bezug (NIS 2, ISO 27001)
Zudem gibt es anerkannte Standards wie ISO 22301 oder BSI 200-4, die als Rahmen für ein wirksames BCM dienen – auch ohne gesetzliche Verpflichtung.
Wie kann ich mit der Implementierung von Business Continuity Management in meiner Organisation beginnen?
Der Einstieg in Business Continuity Management (BCM) beginnt mit einer IST-Analyse, um den aktuellen Stand Ihrer Organisation zu erkennen und Schwachstellen zu identifizieren. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine maßgeschneiderte BCM-Governance für Ihre Organisation, die eine klare Struktur und Verantwortlichkeiten definiert.
Der Prozess umfasst:
- Durchführung der IST-Analyse zur Bestandsaufnahme
- Analyse vorhandener BCM-Bausteine und Identifikation von Lücken
- Etablierung einer soliden BCM-Governance mit klaren Zuständigkeiten
- Entwicklung eines maßgeschneiderten Maßnahmenplans für Ihre Organisation
Dies bildet die Grundlage für eine nachhaltige und effektive BCM-Strategie.
Wieso ist eine BCM-Software hilfreich? Reicht eine Excel-Tabelle nicht aus?
Excel-Tabellen sind weder dafür gemacht, komplexe Notfallpläne zu steuern, Business Impact oder Risikoanalysen durchzuführen, noch bieten sie Sicherheit oder Transparenz. Fehlende Verknüpfungen, manuelle Pflege, keine Zugriffssteuerung und keine automatische Dokumentation machen sie im BCM schnell zum Risiko statt zur Lösung.
Unsere BCM-Software löst genau diese Probleme:
- Alle Daten sind intelligent verknüpft – kein Informationschaos
- Maßnahmen, Pläne und Tests lassen sich zentral steuern und nachvollziehen
- Benutzerrechte, Freigaben und Reports sind integriert
- Sie behalten jederzeit den Überblick – auch im Ernstfall
Effektives BCM braucht Struktur. Und genau die liefert unsere Software – sicher, nachvollziehbar und praxiserprobt.
Ist eine BCM-Software eine GRC-Software?
Nein – und das ist auch gut so. Governance, Risk & Compliance-Tools (GRC) sind oft breit, abstrakt und komplex. Was ihnen fehlt, ist die praxistaugliche Umsetzung im Krisenfall.
Unsere BCM-Software ist genau darauf spezialisiert und bietet mehr:
- Sie macht Notfallplanung und Reaktionsfähigkeit greifbar
- Sie bildet konkrete Prozesse, Pläne, Übungen und Wiederanlaufstrategien ab
- Sie unterstützt mit einer integrierten Business Impact Analyse (BIA) und Risikomanagement, um kritische Geschäftsprozesse und Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu priorisieren
- Sie optimiert das Notfall- und Krisenmanagement, sodass Sie schnell und effizient auf Krisen reagieren können
- Sie ist leicht bedienbar, klar strukturiert und auf das Wesentliche fokussiert
Wenn Sie bereits eine GRC-Lösung im Einsatz haben, lässt sich unsere Software ideal ergänzen – für das, was GRC alleine nicht leisten kann: praktisch anwendbares Krisenmanagement, unterstützt durch Risikoanalyse, BIA und gezielte Notfallstrategien.
Was ist Resilienzmanagement?
Resilienzmanagement beschreibt die Fähigkeit einer Organisation, sich auf unerwartete Störungen, Veränderungen oder Krisen vorzubereiten, angemessen zu reagieren und sich davon zu erholen – idealerweise sogar gestärkt daraus hervorzugehen.
Es umfasst nicht nur klassische Notfallvorsorge wie Business Continuity Management, sondern auch strategische Anpassungsfähigkeit, Risikomanagement, Krisenkommunikation und eine resiliente Unternehmenskultur.
Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit auf allen Ebenen – operativ, technisch, organisatorisch und kulturell – systematisch zu stärken.
Wenn Sie bereits eine GRC-Lösung im Einsatz haben, lässt sich unsere Software ideal ergänzen – für das, was GRC alleine nicht leisten kann: praktisch anwendbares Krisenmanagement, unterstützt durch Risikoanalyse, BIA und gezielte Notfallstrategien.
Wie läuft eine Krisenübung ab?
Eine Krisenübung ist ein maßgeschneidertes Planspiel, das auf einem realistischen Szenario basiert und speziell auf die Risiken Ihres Unternehmens abgestimmt wird. Die Übung verläuft in vier Phasen:
- Planung – Festlegung der Übungsziele, Auswahl des Szenarios und Definition der Rollen und Verantwortlichkeiten
- Vorbereitung – Erstellung von Übungsunterlagen, Abstimmung des Ablaufs und Briefing der Teilnehmenden
- Durchführung – Simulation der Krisensituation mit aktiver Einbindung der Teilnehmenden, inkl. der Reaktion des Krisenstabs und der Umsetzung von Notfallmaßnahmen
- Nachbereitung – Auswertung der Übung, Identifikation von Stärken und Schwächen, und Ableitung konkreter Verbesserungsmaßnahmen für das Krisenmanagement
Das Ziel der Krisenübung ist es, den Krisenstab und die beteiligten Mitarbeitenden auf den Ernstfall vorzubereiten und ihnen mehr Handlungssicherheit durch eine realitätsnahe und strukturierte Übung zu geben.
Was ist der Unterschied zwischen Business Continuity Management und Krisenmanagement?
Business Continuity Management (BCM) ist ein präventiver, strukturierter Managementansatz, der darauf abzielt, kritische Geschäftsprozesse bei Störungen aufrechtzuerhalten oder rasch wiederherzustellen. Es umfasst Analysen, Strategien, Notfallpläne und Tests und ist damit ein dauerhaft etablierter Bestandteil der Organisation.
Krisenmanagement hingegen bezieht sich auf die operative Reaktion im Ernstfall. Es kommt dann zum Einsatz, wenn eine Krise bereits eingetreten ist und Entscheidungen unter hohem Zeitdruck getroffen werden müssen, etwa durch einen Krisenstab.
Kurz gesagt:
BCM bereitet vor, Krisenmanagement reagiert. Beide greifen im Idealfall nahtlos ineinander.
Für wen ist die Software geeignet?
Unsere BCM-Software richtet sich an Organisationen, die ihre Notfallvorsorge und Krisenbewältigung professionell, strukturiert und nachhaltig umsetzen möchten. Sie eignet sich für:
- Unternehmen jeder Größe – vom KMU bis zum Konzern
- Organisationen mit hohen Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit oder Compliance
- Branchen mit regulatorischen Vorgaben (z. B. RKE, DORA, NIS2)
Die Software ist modular aufgebaut und lässt sich flexibel an den Reifegrad und die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen – egal ob Sie gerade starten oder bereits ein etabliertes BCM-System haben.